Patchcord
Mit Reaktor lassen sich Instrumente realisieren, bei denen ihr – wie beim echten Modularen – mit Patchords arbeiten könne. Hier erfahrt ihr wie das geht und welche Vor- und Nachteile das hat.
Um was wird es gehen?
Das habt ihr sicher schon mal gesehen: Modulare Synthesizer, bei denen die Ein- und Ausgänge mit Patchcords beleibig verbunden werden können. So etwas ist auch mit dem Reaktor möglich. Es gibt allerdings ein paar Dinge zu beachten:
- Bei einem „echten“ Modularen, werden keine Unterschiede zwischen Audio- und Steuersignalen gemacht. Alles ist Spannung und kann beliebig verwendet werden. Im Fall des Reaktors bleiben die hier üblichen Konventionen bestehen: Es lassen sich nur Ein- und Ausgänge verbinden, die über das selbe Datenformat verfügen: entweder Audio oder Steuerdaten.
- Ein mit Patchcords erstelles Setup kann nicht als Snapshot/Preset gespeichert werden. Kabelverbindungen sind beim Reaktor ja nicht Teil des Klanges, sondern Teil des Schaltungslayouts. Eine solche Verdrahtung müsst ihr also immer als .ens-Datei sichern.
Die Umsetzung ist aber so bestechend einfach, dass sie schon in einem Bild erklärt werden kann. Deshalb habe ich euch zusätzlich einen kleinen modularen Synthesizer gebaut, den ihr am Ende – samt grafischen Elementen – herunterladen und damit experimentieren könnt.
Das Arbeiten mit einem modularen Synthesizers auf Software-Basis könnt ihr euch hier anschauen …
Hier seht ihr eine klassische Situation: Zwei Macros, das linke mit einem OUT-Panel, das rechte mit einem IN-Panel. So weit, so unspektakulär.
Abb. 1: Macros mit IN und OUT
Wenn ihr nun das linke Macro öffent (Doppelklick), das OUT-Panel auswählt und im View-Reiter die Option „ON“ aktiviert (diese ist per default OFF), entsteht die Magie: Das OUT-Panel wird im Interface sichtbar! Das selbe wiederholt ihr für das IN-Panel im rechten Macro.
Abb. 2: Panel sichtbar machen
Jetzt könnt ihr mit gedrückter, linker Maustaste im Interface ein Kabel zwischen den beiden Panels ziehen.
Abb. 3: Patchcord ziehen
Sobald die Verbindung im Interface steht, ist sie auch im Layout vorhanden. Das Ganze funktioniert selbstredend auch umgekehrt.
Abb. 4: Verbindung in Interface und Layout
[06]
Hier seht ihr einem sehr einfachen Syntheszizer, bei dem ihr den Oszillator, einen Delay, einen Filter und den Ausgang beliebig verschalten könnt, ohne in das Layout eingreifen zu müssen. Hier habe ich Oszillator, Delay und Filter jeweils einzeln auf den Ausgang gelegt, so dass man das Ergebnis mischen kann. Natürlich kann man auch ganz linear den Oszillator mit dem Delay, den Delay mit dem Filter und den Filter mit dem Ausgang verbinden. Alles ist möglich.
Abb. 5: Serviervorschlag
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Downloads
Patchcord
.ens-Datei, (Zip-File, 177KB)
Kontakt
Bernd Scheurer
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64390 Erzhausen
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Mobil: 0151 50411034
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