EFX – ShiftDelay
Die Tage las ich aus dem Augenwinkel: Delay mit Pitch-Shifter. Und als sich am ersten Schultag nach dem Sommerferien aufgrund neuer Stundenpläne meiner Schüler eine Lücke ergab, macht ich mich an die Arbeit …
Um was wird es gehen?
In den Sommerferien las ich in einer Werbeeinblendung auf Facebook von einen Delay-Plugin, das wohl über einen zusätzlichen Pitch-Shifter verfügen soll. Einen Pitch-Shifter habe ich in meinen Letzten Project „TheMachine“ (s. Gearbarn > Generated) schon mal verwendet und fand die Kombination reizvoll.
Das Grundkonstruckt war schnell erstellt und mit ein paar kleinen Verfeinerungen ist daraus ein richtiger Spaß-Effekt geworden. Aber seht selbst …
Bei der Gelegenheit möchte ich nochmal daran erinnern, dass wir uns in der Abteilung „Advanced“ befinden. Grundkenntnisse (z.B. die aus dem Basic-Kurs) werden hier zwingend vorausgesetzt, weil wir diesen Effekt in nur vier Schritten erarbeiten werden. Wer sich durch die anderen Tutorials gearbeitet hat, wird hier viele alte Bekannte wieder treffen.
Vorüberlegungen
Was brauchen wir?
- Zunächst (wie immer, wenn wir einen Effekt bauen) einen Oszillator, um das Gebastel hörbar zu machen.
- Eine Hüllkurve, um den Lautstärkenverlauf kontrollieren zu können.
Und für den Effekt selbst:
- Einen Delay-Effekt und
- Einen Pitch- bzw. Frequenz-Shifter mit einem LFO
Das ist auch schon alles.
Die Spielwiese
Oszillator und Hüllkurve.
Abb. 1: Oszillator und Hüllkurve
Hier findet sich nichts überraschendes: Ein Sägezahn-Oszillator, der um vier Oktaven nach oben und unten transponiert werden kann (s. hier unter [5]), eine ADSR-Hüllkurve und einen Mixer um die Lautstärke kontrollieren zu können. Damit kann man schon Musik machen.
Delay
Ein handelsüblicher Delay-Effekt, wie ihr ihn von hier kennt: Das Single-Delay Modul mit der Feedbackschleife, dem Crossfade zum mischen von Original und Delay, und einem Selector, um (für eine präzisere Einstellung) die Delay-Zeit auf eine zehntel zu kürzen.
Damit man erkennen kann, ob die Delay-Zeit reduziert ist, habe ich die Value-Anzeige für den Delay-Knopf deaktiviert und statt dessen ein Numeric Readout hinter dem Multiplikator verwendet. Damit wird nun immer die korrekte Delay-Zeit angezeigt.
Abb. 2: Delay
Pitch-, bzw. Frequency-Shifter
Den habe ich mir aus der Core-Library ausgeliehen und um alle Teile erleichtert, die ich hier nicht benötige. Etwas vergleichbare hatten wir schon mal beim Bau des Chorus-Effekts – ihr erinnert euch?
Damit sich die Frequenz nun während des Delays verändert, bringen wir einen LFO an. In diesem Fall eine Kombination aus LFO und einem Slow Random. Damit haben wir vier Modulationsquellen zur Verfügung. Analog zur Delay-Zeit, ist auch hier die LFO-Frequenz auf ein zehntel reduzierbar.
Da der Frequenz-Shifter noch „nach oben“ arbeitet, addieren wir die den Amplitudenwert des LFO mit dem dessen Ausgang. Damit bewegt sich der LFO immer im positiven Bereich. Das kennt ihr ebenfalls aus dem Chorus-Tutorial (Teil 1 [3]).
Abb. 3: Pitch-Shifter
[06]
Serviervoschlag und Audiobeispiel
In diesem Beispiel habe ich dem LFO und dem Ausgang jeweils ein Display spendiert, um besser sehen zu können, was passiert.
Abb. 4: Serviervorschlag
Delay ohne Pitch-Shifter
Delay mit Pitch-Shifter und TRI-LFO
Delay mit Pitch-Shifter und langsamem TRI-LFO
Kurze Delay-Zeit und Pitch-Shifter mit langsamem TRI-LFO
Delay mit Pitch-Shifter und Random-LFO
[07]
Downloads
ShiftDelay
.ens-Datei, (Zip-File, 801KB)
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Bernd Scheurer
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