Core: Intro

von | Mrz 14, 2023 | ReaktorCore

First-Contact mit der Core-Ebene von Reaktor: Was kennt man schon von der Primary-Ebene, was ist neu und wobei muss man sich komplett umgewöhnen.

[01]

Um was wird es gehen?

Hier bekommt ihr einen ersten Überblick über das Core-Biotop. Einiges wird euch bekannt vorkommen, anderes wiederum ziemlich ungewohnt. In manchen Bereichen herrschen in Core-Ebene andere Spielregeln, als in der Primary-Ebene. Diese Einführung deckt nur ganz grundlegende Punkte ab. Alles weitere ergibt sich in den jeweiligen Core-Tutorials selbst.

[02]

Das Biotop

Im Core-Biotop herrschen andere Bedingungen, als in der Primary-Welt. Aus diesem Grund „leben“ die Core-Schaltungen in einem eigens dafür vorhandenen Habitat, das die entsprechenden Schnittstellen zur Primary-Welt zur Verfügung stellt.

Abb. 1: Core Cell aussen …

Das Core-Bioptop, genannt „Core Cell“, legt ihr wie ein klassisches Macro an: Rechtsklick > Kontextmenü > „New Core Cell“. Betreten wird die Core Cell – analog zum Macro – mit einem Doppelcklick auf die die Zelle und verlassen ebenso mit einem Doppelklick auf eine freie Stelle innerhalb der Zelle. So weit, so bekannt. 

Abb. 2: … und innen.

Die Leiste über der Core-Cell kommt euch sicher bekannt vor: Das Bug-Icon am linken Rand, die Breadcrumb-Navigation daneben und am rechten Ende der Close-Button. Darunter sieht es allerdings anders aus: Der Hintergrund ist dunkler und die Arbeitsfläche (scheinbar) eingeschränkt:

  • Die linke Spalte (A) nimmt alle In-Ports auf.
  • In der rechten Spalte (C) kommen alle Out-Ports zu liegen.
  • Die mittlere Spalte (B) ist das zuhause für die Core-Schaltungen. Dieser Bereich wächst mit dem Inhalt mit und kann mit Rechtsklick > Kontextmenü > „Compact Board“ optimiert werden.

Wie in der Primary-Ebene erreicht ihr die Bauteile der Core-Ebene mit einem Rechtsklick über das Kontextmenü. Hier hat sich also nichts geändert.

 

[03]

Formate

Ein weiterer Unterschied zur Primary-Ebene ist die rigorose Unterscheidung diverser Daten- und Zahlenformate.

Abb. 3: In / Out – Port-Formate

In und Out-Ports müssen einem eindeutigen Datenformat (Audio oder Event) zugeordnet werden. Die farbigen codierungen entsprechen denen in der Primary-Ebene.

Abb. 4: Datenformate

Datenformate sind das große Thema in der Core-Ebene:

  • Zahlen
    • A: Scalar
      • Das sind banale Zahlenformate. Weiße Verbindungen mit runden Konnektoren stehen für floating-point.
      • Blaue Verbindungen mit quadratischen Konnektoren stehen für integer.
      • Weiße und blaue Konnektoren können beliebig gemischt werden. Reaktor konvertiert die Werte entsprechend, wobei es beim umrechnen von floating-point zu integer auch mal zu unerwarteten rundungen kommen kann …
    • B: BoolCtl
      • Grüne Leitungen mit pfeilförmigen Konnektoren übertragen lediglich boolsche Werte (0/1 = Bool Control) und dienen z. B.b zum ansteuern von Routern.
  • OBC (Object Bus Connection)
    • Über diese Leitungen werden Speichervorgänge abgewickelt. 
    • C: Latch (Variablen)
      • Braune Leitungen mit runden Konnektoren stehen (wie bei Scalar) für „floating-point“.
      • Analog dazu stehen die gelben Leitungen mit den quadratischen Konnektoren für integer.
    • D: Array (Felder für mehrere Variablen)
      • Wie bei den Latch-Verbindungen stehen auch hier braun für floating-point und gelb für integer.
    • Im Gegensatz zu Scalar-Verbindungen lassen sich bei OBC floating-point und integer nicht kombinieren!
  • E: Bundle
    • Hier handelt es sich um „Multicore-Kabel“, die als Container für verschachtelten Verbindungen dienen.

Sieht erst mal kompliziert aus, gibt sich aber dann in der praktischen Anwendung.

 

Abb. 5: Kabel und „Wlan“

Sehr praktisch: Verbindungen können nicht nur mit „Kabeln“ hergestellt werden. Alternativ kann man Ein- und Ausgänge auch mit Namen versehen. Anschlüsse mit identischem Namen korrespondierern dann miteinander – so eine Art drahtlose Verbindung. Bei komplexen Schaltungen kann das für mehr Übersicht im Layout sorgen. In der Nomenklatur der Core-Ebene ist das ein „Quick-Bus“.

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Kosmetisches

Core-Macros lassen sich in ihrem Erscheinungsbild umfangreich konfigurieren. Je nach dem, ob man mehr Wert auf Details oder auf Platzersparnis legt.

Abb. 6: Macro-Darstellung

Ihr könnt Macros mit durchgezogener oder gestrichelter Linie darstellen, eine detaillierte oder kompakte Darstellung wählen und die Position der Ein- und Ausgänge vertikal festlegen. Letzteres kann helfen, ein Layout übersichtlicher darzustellen. Wer mag, kann seinen Macros auch ein eigenes Icon verpassen.

[05]

Ausblicke

Um zu sehen, was sich hinter eine typischen Core-Schaltung verbirgt, und was sie in ihrem Erscheinungsbild von einer Primary-Schaltung unterscheidet, tauchen wir in das Pan-Macro aus Abb. 5 ein:

Abb. 7: Anatomie eines Core-Macros

Bauteile mit einer blaugrauen Fläche lassen sich in der Regel per Doppelklick öffnen, sind also Macros, die wiederum weitere Elemente oder Macros enthalten können …

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