Voltage: Nucleus
Voltage Modular Nucleus ist das kostenlose Einsteigerpaket mit der Voltage-App, 22 Modulen und jeder Menge fertiger Patches zum ausprobieren. Hier erkläre ich euch die mitgelieferten Module.
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Um was wird es gehen?
Voltage Nucleus beitet euch eine gute Basis für die ersten Erfahrungen mit einem modularen Software-Synthesizer. Von Oszillatoren, über Prozessoren und Utilities bis hin zu Effekten, findet ihr alles, um brauchbare Patches zu schaffen. Was die 22 mitgelieferten Module können, erfahrt ihr in diesem Beitrag. Der Einfachheut halber habe ich die Module alphabetisch sortiert …
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A – D
Abb. 1: Voltage-Modular Nucleus – A – D
- AMPLIFIER: Der Verstärker. Er wird über den CV Amount Eingang geregelt. Klassischerweise mit einer Envelope (Hüllkurve) oder auch gerne mit jeder anderen CV-Quelle.
- ARPEGGIATOR: Er bezieht seine informationen über die MIDI-Buchse und erzeugt rhymthmische Tonfolgen, in dem er die eintreffenden Tonhöhen in Reihenfolge und Oktavlage nach einem vorgegebenen Tempo variiert. Das Tempo kann auch durch eine externe Quelle gesteuert werden.
- ATTENUVERTER: Die Sonderversion eines Attenuator. Während der Attenuator ein Signal abschwächen kann, kann der Attennuverter die Polarität des Signals umkehren. Unser Attenuverter besitzt gleich 3 solcher Module.
- BEND LIMITER: Der Bend Limiter limitiert – wie der Name schon impliziert – die Arbeitsbreite des Pitchbendsignals. Aber ihr wisst ja: In Modularen Systemen gibt es keine Grenzen zwischen Steuer- und Audio-Signalen. Man kann mit dem Bend Limiter auch problemlos den Ausgang eines Oszillators einseitig verbiegen 😉
- DELAY: Ein Delay-Effekt.
- DISTOTRION: Ein Distortion-Effekt
- DUAL-VU: Ein zweikanaliges VU-Meter, dessen Hintergrundfarbe umschaltbar ist.
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E – G
Abb. 2: Voltage-Modular Nucleus – E – G
- EIGHT STEP SEQUENCER: Ein Sequencer mit bis zu 8 Schritten, dessen CV-Ausgang traditionell für die Steuerung der Tonhöhe (Pitch) eines Oszillators verwendet wird.
- EVNELOPE GENERATOR: Die klassische ADSR-Hüllkurve. Reaktor-User kennen das schon. Damit steuert man z. B. die Lautstärke eines Verstärkers, die Modulation eines Filters, oder was einem sonst so alles in den Sinn kommt.
- FILTER: Dieses Filtermodul simuliert einen Ladder-Filter (eine Moog-Besonderheit) mit LP, BP und HP, Resonanz und zwei Flankensteilheiten. Zusätzlich stehen drei Modulationseingänge zur Verfügung.
- GLIDE: … oder Portamento. Mit diesem Effekt lässt sich eine gleitende Tonhöhenänderung erzielen.
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M – O
Abb. 3: Voltage-Modular Nucleus – M – O
- MINI LFO: Zwei einfache, unabhängige LFOs mit jeweils TRI- oder PULS-Welle und Tempo-Einstellung. Und hier kommt eine persönliche Investitions-Empfehlung: Der große LFO-Bruder biete erheblich mehr und sinnvolle Optionen: 6 Wellenformen, Modulierbarkeit, Polarität, und zwei verschiedene Bandbreiten (Low, High). Leider ist der nicht einzeln erhältlich. Man erwirbt ihn im sogenannten CORE-Bundle, das mit $50 zu Buche schlägt, aber sagenhafte 100+ Module enthält. Damit ist fast nichts unmöglich. Wenn ihr also Appetit nach mehr bekommt: Das ist eine lohnende Investition!
- MOD WHEEL ASISTAND: Der stellt schon fast die Funktionalität des eben erwähnten CORE-LFO zur Verfügung, wird allerdingts duch ein CV-Signal getriggert. Das kann – wie der Name vorgibt – ein Modulationsrad oder auch eine andere Quelle wie z. B. Aftertouch sein.
- MULT oder MULTIPLE: Eine Art Signalvervielfältiger: Zwei Inputs routen auf jeweils 6 Outputs. Bei aktiviertem Link-Button wird der zweite Input ignoriert und der erste Input auf alle 12 Ausgänge geroutet.
- NOISE GEN oder NOISE GENERATOR: Ein Rauschgenerator, der parallel weißes und rosa Rauschen zur Verfügung stellt.
- OSCILLATOR: Ein einfacher Oszillator, mit 5 Wellenformen, 6 Oktavlagen, Feinstimmung und Pulsweiten-Modulation. Des Weiteren verfügt er über einen Sync- und einen FM-Eingang.
- OSCILLOSCOPE: Tut wie es heißt: Zeigt bis zu zwei Signale gleichtzeitig an und ist hilfreich beim Verstehen der Abläufe in einem Patch.
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R – S
Abb. 4: Voltage-Modular Nucleus – R – S
- RING MODULATOR: Ein klassischer Effekt, der zwei eingehende Signale miteinander multipliziert und damit neue und bisweilen ungewöhnliche Obertöne erzeugt.
- SAMPLE AND HOLD: Dieses Modul „friert“ in einem vorgebenen Zeitraster das Eingangssignal ein und gibt den gespeicherten Wert am Ausgang wieder aus. Damit lassen sich z. B. nette LoFi-Effekte erzeugen.
- Six Input Mixer: Ein Mixer mit 6 Eingängen. Banal, aber die pure Wahrheit. Alle Eingängen lassen sich Solo schalten oder muten.
- SPRING REVERB: Die Simulation eines Feder-Halls. Bei dem mechanischen Vorbild, das übrigens die Bell Laboratories zur Unterdrückung von Echos in der Telefonleitung entwickelten, wird das Audiosignal von Magneten auf eine Feder übertragen und auch wieder abgenommen. Das hin und her wandern des Signales auf der Feder wird als Relfexion wahrgenommen und klingt etwas „metallisch“. Ein Klassiker.
- Sync Divider: In Verbindung mit dem Sync-Out-Anschluss im Transportbereich de I/O-Moduls, lässt sich eine exakte, Notenlängen bezogene Synchronisation zwischen Voltage und einer DAW herstellen.
Kontakt
Bernd Scheurer
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