Voltage: SimpleDrums
Heute bauen wir uns mit den Mitteln der Nucleus-Ausstattung ein einfaches Schlagzeug. Wenn ihr die Idee dahinter verstanden habt, könnte ihr das Ergebnis beliebig erweitern.
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Um was wird es gehen?
Wir werden mit dem Standard-Oszillator eine kleines, einfaches Drumset (Bass, Snare, HiHat) aufbauen und per Sequencer steuern. Damit alle Instrumente synchron laufen, greifen wir zu einem inefachen Trick (ein Clock-Modul ist ja in der Nucleus-Ausstattung nicht vorhanden).
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Die Instrumente
Abb. 1: Bass
Bass: Im Prinzip entstehen die Drum-Sounds alle recht ähnlich: Ihr führt die für das Instrument brauchbaren Wellenformen durch einen Filter und sorgt für einen passende Hüllkurve. Testen könnt ihr das Ergebnis, wenn ihr auf den Gate-Button der Hüllkurve klickt. Experimentiert mit den Wellenformen und Filtereinstellungen, bis euch der Sound gefällt.
Abb. 2: Snare
SNARE: Hier habe ich noch das Noise Generator Modul hinzugezogen, um das „schnarren“ der Snare zu simulieren. Im Gegensatz zur Bass-Drum habe ich hier den High-Pass-Ausgang des Filters gewählt. Ansonsten findet alles genau so statt, wie bei der Bass-Drum – nur eben mit anderen Envelope- und Filterwerten.
Abb. 3: HiHat
HiHat: Auch hier habe ich den Noise Generator verwendet, um das Nachhallen der Becken nachzubilden. Die Länge des Nachhalls wird über die Decay- und Release-Werte der Hüllkurve eingestellt. Der Cutoff-Wert des High-Pass-Filters und die Resonanz sind ebenfalls weit offen, um die hohen Frequenzen einer HiHat abzubilden.
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Sequenzer und Timimg
Abb. 4: Sequenzer
Da dieser Sequenzer nicht für jeden Step einen Gate-Ausgang bietet, müssen wir für jedes der drei Schlagzeuginstrumente einen eigenen Sequenzer anlegen, da ja jedes Intrumente einem eigenen Pattern folgt (z. B. Bass auf 1, Snare auf 3, HiHat auf 1, 3, 5, und 7). Alle drei Sequenzer auf das selbe Tempo (Rate) einzustellen geht auch nicht (Doppelklick auf den Drehknopf und Werteeingabe über die Tastatur). Aber bei allen dreien gleichzeitig den Startknopf zu erwischen ist unmöglich.
Das können wir aber umgehen, wenn wir am EXT CLK Eingang ein periodisches Signal anlegen und den EXT-Button drucken. Dann löst der Sequenzer immer dann den nächsten Step aus, wenn eim EXT CLK Eingang ein entsprechendes Signal anliegt. Nun brauchen wir nur noch ein geeignetes Signal. Das holen wir uns vom MINI LFO und dort vom Pulswellen-Ausgang. Dieser liefert zuverlässig Pegel zwischen 0 und einem Wert deutlich darüber, den der Sequenzer als Trigger erkennt.
Am Pulswellen-Ausgang des LFO lassen sich nun beliebig viele Sequenzer anschließen und über den Rate-Regler des LFO steuern. Und zwar alle parallel und gleichzeitig.
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Das Set
Abb. 5: Das Set
Jetzt müssen wir also nur noch jedem Instrument einen Sequenzer zuordnen, dessen GATE OUT mit der jeweiligen Hüllkurve verbunden ist. In diesem Beispiel habe ich die drei Schlagzeug-Instrumente mit einem Mischpult zusammengefasst und durch den SPRING REVERB geschickt, bevor sie den Ausgang erreichen. Mit dem Mischpult könnt ihr nun die Laustärken von Bass, Snare und HiHat abmischen und mit dem Spring Reverb für etwas Raum sorgen.
Drumset Demo
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Downloads
Bitte beachten: Solltet ihr hier ein Patch laden, in dem Module verwendet werden, dir ihr (noch) nicht habt, werden diese bei euch ausgegraut dargestellt und müssen zur Verwendung erworben werden!
Nucleus: SimpleDrums
.voltagepreset-Datei, (Zip-File, 4KB)
Kontakt
Bernd Scheurer
Mainstraße 2
64390 Erzhausen
Fon: 06150 865902
Mobil: 0151 50411034
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